Graduate School for East and Southeast European Studies
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Kerstin Jobst (Wien)

Wie die Krim 'russisch' wurde... Über die Strategien der Aneignung eines kolonialen Erwerbs

04.06.2014 18:00  – 20:00 

Forum Regensburg mit Prof. Dr. Kerstin Susanne Jobst (Wien): Wie die Krim 'russisch' wurde... Über die Strategien der Aneignung eines kolonialen Erwerbs
Die Ende Februar 2014 beginnende sogenannte Krim-Krise hat der westlichen Öffentlichkeit deutlich gemacht, dass die Halbinsel am Schwarzen Meer mehr oder weniger immer noch eine terra incognita für sie ist. Mit großem Erstaunen wird seitdem gefragt, warum die Krim für Russland eine so große Bedeutung hat, dass sie die Ächtung der Europäischen Union bereit ist auf sich zunehmen. Tatsächlich ist die 1783 annektierte Krim für die überwiegende Zahl der Russen ein hochemotionalisierter, unveräußerlicher Teil Russlands. Der Vortrag am 4. Juni in Regensburg wird diesen komplexen Aneignungsprozess nachzeichnen.
Professor Dr. Kerstin Susanne Jobst lehrt als Professorin für "Gesellschaften und Kulturen der Erinnerung im östlichen Europa" am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien. Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Lehre gehören unter anderem die vergleichende Imperiums- und Kolonialismusforschung (insb. zum Russischen Reich und zum Habsburgerreich), die Religionsgeschichte Ostmittel- und Osteuropas sowie der Themenkomplex Erinnerungskultur/Geschichtspolitik. Sie wurde mit einer Arbeit zur polnischen und ukrainischen Sozialdemokratie in Galizien zwischen 1890 und 1914 promoviert und habilierte sich mit einer Schrift zum russischen Krim-Diskurs im Zarenreich.
Beginn ist um 18 Uhr
Ort: Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, Landshuter Str. 4, Raum 017 (EG)
In Kooperation mit dem Institut für Ost- und Südosteuropaforschung und der Südosteuropa-Gesellschaft, Zweigstelle Regensburg

 

 

 

 

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