Graduate School for East and Southeast European Studies
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Workshop Regensburg

Tagebücher zwischen Text und Quelle. Geschichtswissenschaft und Literaturwissenschaft im Gespräch

21.11.2014 at 00:00  – 22.11.2014 at 00:00 

Tagebücher haben Konjunktur. Diese verdankt sich der kulturwissenschaftlichen Wende in den Geisteswissenschaften, insbesondere ihrem Interesse an den subjektiven Dimensionen von Geschichte und der Selbstvergewisserung von Individuen und Gruppen im historischen Prozess. Im Kontext der neuen Kulturgeschichte sind Tagebücher als narratives Instrument zur Selbstbeobachtung, Selbstreflexion und Deutung historischer Erfahrung eine potentiell sehr ergiebige Quelle für die historische Rekonstruktion von Sinnstiftungsprozessen. Allerdings steht die quellenkritische Durchdringung von Tagebüchern im Lichte der neuen kulturgeschichtlichen Erkenntnisinteressen noch am Anfang. An diesem Punkt setzt der Workshop „Tagebücher zwischen Text und Quelle“ an, der einschlägig ausgewiesene HistorikerInnen und LiteraturwissenschaftlerInnen Aspekte des Phänomens Tagebuch aus ihrer jeweiligen disziplinären Perspektive erörtern lässt. Dadurch soll einerseits ausgelotet werden, welche Anstöße die Geschichtswissenschaft aus dem Dialog mit der Literaturwissenschaft zu erzielen vermag, andererseits soll auch die Literaturwissenschaft für die Frage- und Problemstellungen einer kulturgeschichtlich erweiterten Geschichtswissenschaft sensibilisiert werden.

Freitag, 21. November 2014
09:00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
VOLKER DEPKAT (REGENSBURG)/WOLFRAM PYTA (STUTTGART)
09:30 - 11:00 Tagebücher als Quelle der Geschichtswissenschaft
Moderation: HARRIET RUDOLPH (REGENSBURG)
Hauptvortrag
MICHAEL MAURER (JENA)
Kommentar
MARTINA WAGNER-EGELHAAF (MÜNSTER)
11:00 - 11:30 Kaffeepause
11:30 - 13:00 Tagebücher und Literaturwissenschaft
Moderation: HELMUTH KIESEL (HEIDELBERG)
Tagebücher als Problem der Literaturwissenschaft
SCHAMMA SCHAHADAT (TÜBINGEN)
Kommentar
BERND SÖSEMANN (Berlin)
13:00 Mittagspause
14:30-16:00 Tagebücher in der Anglistik und Amerikanistik
Moderation: SUSANNE LEIKAM (REGENSBURG)
Schreiben in Serie -- Überlegungen zu Form und narrativer Identität
in englischen Tagebüchern der Frühen Neuzeit
MIRIAM NANDI (FREIBURG)
Kommentar
TOBIAS HOF (MÜNCHEN)
16:00-16:30 Kaffeepause
16:30-18:00 Sektion IV
Moderation: BIRGIT BAURIDL (REGENGSBURG)
Walter Kempowski, Das Echolot. Ein kollektives Tagebuch
ARNO DUSINI (WIEN)
Kommentar
SEBASTIAN HANSEN (STUTTGART)
Samstag, 22. November 2014
09:00 - 11:00 Sektion V
Moderation: LI GERHALTER (WIEN)
Tagebücher und Gewaltgeschichte
DOMINIQUE SCHRÖDER (BIELEFELD)
Kommentar
CATRIN MISSELHORN (STUTTGART)
11:00 - 11:30 Kaffeepause
11:30 - 13:00 Sektion VI
Moderation: VOLKER DEPKAT (REGENSBURG)
Die Tagebücher August von Hardenbergs als Quelle der
Geschichtswissenschaft
THOMAS STAMM-KUHLMANN (GREIFSWALD)
Kommentar
SABINE GRUBER (TÜBINGEN)
13:00 Mittagspause
13:30-15:00 Tagebücher zwischen Text und Quelle
Moderation: VOLKER DEPKAT/WOLFRAM PYTA

Organisation: Volker Depkat
Ort: Landshuter Str. 4, Raum 017 in Regensburg

 

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