Graduate School for East and Southeast European Studies
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Wolfgang Petritsch (Wien)

"25 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens: Der Westbalkan zwischen EU-Integration und autoritärer Versuchung"

17.01.2017 18:15  – 17:45 

Am 17. Januar 2017 ist der österreichische Diplomat und Südosteuropa-Experte Dr. Wolfgang Petritsch (Wien) zu Gast an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Auf Einladung der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien und der Gesellschaft für Außenpolitik e.V. sowie in Kooperation mit der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. hält er einen öffentlichen Vortrag über "25 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens: Der Westbalkan zwischen EU-Integration und autoritärer Versuchung".

Während seiner Zeit als österreichischer Botschafter in Belgrad (1997 bis 1999) wurde Wolfgang Petritsch zum EU-Sonderbeauftragten für den Kosovo ernannt. Als solcher war er 1999 EU-Chefverhandler bei den Friedensverhandlungen von Rambouillet und Paris. Als Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina (1999 bis 2002) leitete er die zivile Implementation des Friedensvertrags von Dayton. Später war er österreichischer Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf. Derzeit ist er Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung in Wien.

Wolfgang Petritsch promovierte an der Universität Wien in Südosteuropäischer Geschichte und Politik. Seine Forschungsfelder sind Stabilisierungspolitik und -prozesse in post-konfliktären Gesellschaften, Staatszerfall und Institutionenbildung sowie EU-Integrationspolitik.

Zuletzt war Petritsch Visiting Professor am Department of History der University of California in Berkeley, wo er einen Summer Sessions course mit dem Titel "War and Peace in the Modern World: The Historical Roots of Al Qaeda, ISIS and the New Global Disorder" anbot.

Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Angehörige der Universität, sondern auch an die interessierte Öffentlichkeit.

Zeit: Dienstag, 17.01.2017, 18-20 Uhr c.t.

Ort: München, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal E 004 (geänderter Raum)
Kooperation: Gesellschaft für Außenpolitik München, Südosteuropa-Gesellschaft e.V.

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