Graduate School for East and Southeast European Studies
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Podiumsdiskussion und Buchvorstellungen (München)

Umkämpfte Erinnerung: Geschichtsvergessenheit und Geschichtsversessenheit heute in Osteuropa

21.11.2017 18:15  – 19:45 

"Umkämpfte Erinnerung: Geschichtsvergessenheit und Geschichtsversessenheit heute in Osteuropa" ist Thema der Podiumsdiskussion, die die Graduiertenschule am 21. November in der Reihe "Forum" veranstaltet. Dr. Monika Heinemann (Leipzig), die Alumna der Graduiertenschule Dr. Ekaterina Makhotina (Bonn) und Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz (Wrocław) diskutieren aktuelle geschichtspolitische Entwicklungen im östlichen Europa. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust in Litauen und in Polen werden ebenso Thema sein wie die Kontroversen um das Weltkriegsmuseum in Danzig und die Geschichtspolitik der amtierenden polnischen Regierung.

Dr. Monika Heinemann ist seit Oktober 2015 wissenschaftliche Referentin der Direktorin am Simon-Dubnow-Institut. Sie studierte Osteuropäische Geschichte, Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Staatlichen Polytechnischen Universität St. Petersburg (Russland). 2015 wurde sie an der LMU München mit einer Arbeit über "Krieg und Kriegserinnerung im Museum. Der Zweite Weltkrieg in polnischen historischen Ausstellungen seit den 1980er-Jahren" promoviert, die im Herbst 2017 als Band 5 in der Reihe "Schnittstellen" der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien erscheint.
Dr. Ekaterina Makhotina ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung für Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn. Nach dem Studium der Neueren und Neuesten sowie Osteuropäischen Geschichte und Bohemistik in St. Petersburg, Karlsruhe, Regensburg und München schrieb sie ihre Dissertation zum Thema "Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Museen, Gedenkstätten und Denkmälern in Litauen nach 1989". Die Arbeit erschien 2017 unter dem Titel "Erinnerungen an den Krieg – Krieg der Erinnerungen. Litauen und der Zweite Weltkrieg" als vierter Band ebenfalls in der Reihe Schnittstellen der Graduiertenschule. Ekaterina Makhotina ist außerdem Mitglied im Beirat der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz ist Direktor des Willy Brandt Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław und Leiter des dortigen Lehrstuhls für Geschichte. In Forschung und Lehre beschäftigt er sich mit den deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert und Fragen der Geschichtskultur und Geschichtspolitik. Er ist u.a. Präsidiumsmitglied der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission und Mitglied der Kopernikus-Gruppe.
Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Hochschulangehörige, sondern auch an die interessierte Öffentlichkeit.
Zeit: Dienstag, 21.11.2017, 18-20 Uhr c.t.
Ort: München, LMU, Historicum, Amalienstr. 52, Raum K 201
Kooperation: Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V., Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur (LMU)

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