Graduate School for East and Southeast European Studies
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Martin Schulze Wessel (München)

Der Prager Frühling - Aufbruch in eine neue Welt

23.04.2018 19:00  – 21:00 

Am 23. April 2018 stellt Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der LMU München und Sprecher der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien in München, im Rahmen der Reihe "Forum" der Graduiertenschule in Regenburg sein neues Buch "Der Prager Frühling - Aufbruch in eine neue Welt" vor. Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Natali Stegmann vom Institut für Geschichte der Universität Regensburg moderiert.

Der Prager Frühling 1968: Aufstand der demokratischen Kräfte gegen ein autoritäres Gewaltsystem und ein Laboratorium für neue Gesellschaftsentwürfe, das in der kollektiven Erinnerung Europas bis heute fortwirkt. Der prominente Osteuropahistoriker Martin Schulze Wessel veranschaulicht in der im März 2018 im Reclam-Verlag erschienenen Studie die Prager Reformbewegung um Alexander Dubček als ein Zukunftsprojekt, als den Versuch, die Annäherung zwischen sowjetischem System und westlicher Gesellschaftsform in der Mitte Europas zu realisieren. Er zeichnet den Prager Frühling zudem als ein Projekt der Vergangenheitsbewältigung nach, im Zuge dessen die Schauprozesse der fünfziger Jahre, beispielsweise gegen Rudolf Slánský, erstmals öffentlich diskutiert wurden.Die Denkwelten der Reformer des Prager Frühlings, dargelegt anhand neuen Quellenmaterials, sind zeitgebunden und aktuell gleichermaßen. Darin liegt ein Teil ihrer historischen Anziehungskraft, die auch heute noch, nach einem halben Jahrhundert, von ihnen ausgeht.
Weitere Informationen zum Buch auf der Website des Verlags.
Die Reihe richtet sich nicht nur an Hochschulangehörige, sondern auch an die interessierte Öffentlichkeit.

Zeit: Montag, 23.04.2018, 19-21 Uhr s.t.
Ort: Regensburg, Kulturhaus "Das Degginger", Wahlenstraße 17

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