Graduate School for East and Southeast European Studies
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Ana Manojlovic Stakić und Max Brändle (Friedrich-Ebert-Stiftung Belgrad)

Serbien nach den Wahlen – Serbien in der Pandemie

20.07.2020

Die Regensburger Zweigstelle der Südosteuropa-Gesellschaft lädt in Zusammenarbeit mit der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung zu einer Diskussionsrunde ein:


"Serbien nach den Wahlen – Serbien in der Pandemie"
Impulsvortrag und Diskussion mit Ana Manojlovic Stakic, Programmkoordinatorin im Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung Belgrad und Dr. Max Brändle, Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung Belgrad

Abstract:
Die Parlamentswahlen in Serbien vom 21. Juni haben der Fortschrittspartei des Präsidenten Aleksandar Vucic einen überwältigenden Sieg gebracht, während maßgebliche Oppositionskräfte die Wahlen boykottiert hatten. Im Wahlkampf hatte sich Vucic als erfolgreicher Krisenmanager präsentiert, dem die nahezu vollständigen Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen zu verdanken seien. Nach der Wahl stellt sich jedoch heraus, dass die Aufhebung der Maßnahmen zu früh gekommen war: die Zahlen der Neuinfektionen stiegen sprunghaft an, wohl auch, weil die offiziellen Statistiken geschönt waren. Die Ankündigung erneuter repressiver Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19 war nun der Anlass für die Unruhen der wütenden Demonstranten, die ihrem Ärger und ihrer Frustration über Gängelung und Irreführung durch die politische Elite Luft machen. Dabei war es Anfang Juli in Belgrad auch zu gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei gekommen.

Die Veranstaltung wird geleitet von Dr. Heike Karge, Universität Regensburg.


Zeit: Montag, 20.7. 16-17 Uhr
Ort: https://uni-regensburg.zoom.us/j/99076001906 (Meeting-ID: 990 7600 1906)