Graduate School for East and Southeast European Studies
print


Breadcrumb Navigation


Content

Albaniens jüngste Vergangenheit und Gegenwart

Einblicke in ein noch unbekanntes Land

08.01.2020 at 19:00 

Albanien ist dank der Schönheit seiner Landschaften auf dem Weg, eine „normale“ Reisedestination zu werden und dadurch zunehmend „bekannt“. Von den rasanten Veränderungen seiner Gesellschaft in den 30 Jahren seit dem Ende der sehr speziellen sozialistischen Diktatur macht man sich aber meist keinen Begriff. Um Albaniens Zeitgeschichte geht es daher an diesem Abend.

Der im Innern einst eisern gegen Andersdenkende und die Religionen durchgreifende Staat brach wenige Jahre nach dem Ende der Diktatur zunächst fast zusammen. Korruption, innenpolitische Polarisierung und organisierte Kriminalität belasten ihn auch in seiner jetzigen stabilisierten Phase. Die früher total isolierte Gesellschaft hat sich aber durch Nicht-Diktatur und Urbanisierung, Migration und demographischen wie ökonomischen Wandel grundlegend verändert und sowohl verwestlicht wie „mediterranisiert“. Dass Albanien, das schon 2009 Mitgliedsland der Nato wurde, immer noch nicht mit der EU über einen Beitritt verhandeln darf, hat daher auf dem Stand von heute mindestens so viel mit populistischen Zügen der französischen Politik unter Emanuel Macron zu tun wie mit den albanischen Verhältnissen selbst.

Ort: Am Ölberg 2 (EBW), 93047 Regensburg

Zeit: Mittwoch 08.01.2020, 19.00 Uhr

 

Kooperation: Evangelisches Bildungswerk Regensburg e.V. (EBW), Leibniz-Institut für Ost-und Südosteuropa Forschung (IOS)

Mitwirkende: Dr. Konrad Clewing, Mitarbeiter am IOS Regensburg, Vorstand "Albanien-Institut e.V."

Eintritt: frei